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Archivtrouvaille: Grinse-Fratze
Wer würde sich von diesem freundlichen Tschäggättu nicht in die ehemalige Walliser Stube an der Neuengasse 40 locken lassen? Immerhin versprach die Broschüre auch: «Die Taverne Valaisanne offeriert Ihnen […] ‹un rayon de soleil dans un verre›: die Spitzenweine des Wallis.»
Um die Mitte des 20. Jahrhunderts waren solche Walliser Kannen, Keller, Stuben in der Üsserschwiiz ein Hit,
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wenn auch nicht bei manchen kritischeren Geistern; schon 1955 stand in der «Hotel-Revue»:
«Glücklicherweise verschwinden in neueren Betrieben die Heimatstilmuseen von Bündner Stuben, Tessiner Tavernen und Walliser Kannen, oder andere mit schönen Namen versehene Kunstattrappen verunfallter modischer Raumbildner, welche die Sentimentalität des Schweizers und die romantischen Launen des Amerikaners geschäftstüchtig auszunützen verstanden.»
(https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=htr-002%3A1955%3A64%3A%3A407&referrer=search#407)
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