Anzeichen eines publikatorischen Paradigmenwechsels — Georg Fischer und Dario Haux zur Entflechtung von Wissenschaft und Verlagswesen https://mediastudies.hypotheses.org/3966
@Mareike2405 @gf@digitalcourage.social Ein paar Anmerkungen. Zunächst: es wird zwar häufig wiederholt, aber ob die Ex-Verlage Nutzungsdaten verkaufen, können wir bislang glaub ich nicht sicher belegen. Die Daten werden verwertet, ja, aber ob Geld fließt oder ob es wie in AdTech üblich oft eher ein Naturalienhandel ist? Ein Databroker wurde mal auf die Frage, wer denn da alles Daten tausche, mit der Antwort zitiert: "Jeder mit jedem. Das ist ein großer Puff." (1/4)
@Mareike2405 @gf@digitalcourage.social Das bedeutet in Konsequenz, dass die Situation noch viel verheerender ist, weil die Daten über die Trackerfirmen überall hingehen, aber das läuft dann über diese Firmen, nicht über die Verlage. Die bekommen über das, was sich auf deren Seiten an Trackern tummelt, detailliertere Analysen als sie es selbst schaffen könnten, und das ist das, was sie interessiet und woraus sie dann neue Produkte bauen. (2/4)
@Mareike2405 @gf@digitalcourage.social Man kann es nicht oft genug wiederholen: dieses Kernkonzept von Zeitschrift muss weg, weil es ein analoges Konzept ist, das für digitale und datengetriebene Forschung nicht mehr die grundlegenden Funktionen wie Relevanz, Orientierung, Überprüfbarkeit sichern kann. Dafür muss das Thema Forschungsbewertung grundlegend überarbeitet werden, wie es #CoARA angeht. Einen systematischen Vorschlag findet man hier (3/4):
@Mareike2405 @gf@digitalcourage.social Damit muss sich auch die Rolle und der Zuschnitt von Bibliotheken ändern. Aber bislang hören da die meisten Stimmen wie der von Cody Hanson nicht zu: "Not every employee at Microsoft or Google is a developer. But they all understand that they are in the software business. As are we." (4/4)
https://m.youtube.com/watch?v=fNr-nsTGV8w&pp=ygUeY29keSBoYW5zb24gbGlicmFyaWVzIHNvZnR3YXJl
@RenkeSiems @gf vielen Dank für die Kommentare! Wäre gut, das direkt im Blog zu kommentieren, dann lesen es die Autoren und es ist dokumentiert, merci