Viele UBs haben in den letzten Jahren auf den Rückgang im Kerngeschäft mit dem Ausbau von Kompetenzen in #FDM, #DH, IT-Infrastruktur, #WissKom etc. reagiert. Was passiert, wenn die Universitäten diese Bereiche nun in andere zentrale Einrichtungen verlagern? Solche, die weniger autonom und machtbewusst sind als manche UB?
@Gerrit_Heim Ja, das habe ich auch gedacht. Bibliotheken auf Medienausleihe zu reduzieren, heißt mittelfristig, sie abzuschaffen. Und zu denken, das könne in IT-Diensten aufgehen, ist, sagen wir mal, interessant. Ich befürchte, letztlich spielt auch eine Menge anti-geisteswissenschaftliches Ressentiment rein. Wie es einer UB geht ist vielleicht auch ein guter Indikator dafür, wie es den Humanities geht. #ZukunftDerSUB
@felwert @Gerrit_Heim @cosima_wagner
Ich überlege gerade, ob Bibliotheken gut daran täten, Fall-out-Szenarien zu denken und im Hinterkopf zu haben für den Fall, dass diese Entwicklungen weiter Fuß fassen. Was sind Bibliotheksleistungen für Humanities? Wie lassen die sich intensivieren? Wie reagieren Bibliotheken mittelfristig auf die Marginalsierung ihrer Aktivitäten im STM-Bereich?
@goettker @felwert @cosima_wagner Bibliotheken sollten sich zumindest darüber klar sein, dass sie bei vielen neuen Dienstleistungen (#Lernort, #DH, #FDM, #OA, Digitale Infrastruktur) mit anderen Dienstleistern konkurrieren, die ihrerseits einen Teil des knappen Haushaltsmittelkuchens der Universitäten haben wollen und die Bibliotheken hier anders als bei der Informations- und Literaturversorgung keinen Bestandsschutz haben.