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Der Einstieg in das Fediverse für Bibliotheksmenschen

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Anne Christensen

Sag mal, @nichtich und andere Expertinnen der Metadaten-Modellierung: FRBR spielt so richtig gar keine Rolle mehr, oder? Frage vor dem Hintergrund von ÖB-Wünschen nach gruppierter Darstellung von Auflagen/Ausgaben/Übersetzungen von Harry Potter und Co. in Discovey-Systemen. Finde ja immer noch zoeken.bibliotheek.be super, obwohl das nicht mehr Aquabrowser zu sein scheint.

@xenzen @nichtich Für uns an der UB Dortmund spielen die FRBR-Konzepte durchaus eine Rolle. Aktuell führen wir "nur" bei der Verfügbarkeit Ausgaben zusammen (wenn schon Dubletten, dann sollen sie wenigsten gleich aussehen ;-) ). Geplant ist aber, Auflagen, Ausgaben und Übersetzungen sowie Mehrbändigkeit im "Katalog plus" zusammenzuführen, weil unsere Regale das zunehmend nicht mehr darstellen können. Daten via Knowledge Graph. Die Herausforderung ist die Usability für die Nutzenden.

@moebius75 @xenzen FRBR ist Grundlage von BIBFRAME, da spielt es eine Rolle für Katalogdaten in RDF. Aber wenn es darum geht Auflagen/Ausgaben/Übersetzungen in Discovery zu gruppieren, ist das eine Abstraktionsebene zu weit weg. Es ist jedenfalls kein Modellierungsproblem mehr.

@nichtich @moebius75 Nee, in der Tat. Danke! Aber es ist schon etwas traurig, dass es die Modellierungsideen schon so lange gibt, aber die Implementierungen so ganz fehlen.

Ich schaue mir gerade Suchanfragen aus einer großen ÖB an und das sind fast nur Known-Item suchen nach Werken, die haufenweise Instanzen haben. Wundert mich gerade, dass das nicht stärker adressiert wird.

@xenzen @moebius75 Das ist ein ähnliches Problem wie die kaum stattfindende bibliothekarische Erschließung von Open Access Publikationen. Bibliotheken kaufen einzelne FRBR Items, also erschließen sie primär FRBR Items. Für Work/Expression/Manifestation, die wurde ja auch kein Geld beim Erwerb ausgegeben.

@nichtich @xenzen @moebius75 Beim ersten Punkt muss ich Dir etwas widersprechen. OA-Publikationen (der eigenen Einrichtung) werden nicht nur in einer Uni-Bibliographie erschlossen sondern auch mit Volltext im institutionellen Repositorium gespeichert. Dies ist aber meist keine Katalogisierung im Verbundkatalog, sondern ein anderer Datenpool.

@zuphilip @xenzen @moebius75 Ok, für OA-Publikationen der eigenen Einrichtung hat diese auch gewissermaßen schon Geld ausgegeben, daher ist deren Erschließung naheliegender. Meine These ist dass Erschließung nur da stattfindet, wo sich jemand die zu erschließenden Objekte als "eigene" betrachtet.

@zuphilip @moebius75 Um auf die Frage von @xenzen zurückzukommen: Bibliotheken erwerben keine Werke/Auflagen/Ausgaben/Übersetzungen, daher erschließen sie diese nicht. Das machen eher Leserinnen und Leser, Literaturwissenschaftler*innen u.Ä.

@nichtich Das ist sehr klug analysiert, dass Bibliotheken nur den eigenen Bestand, nicht aber ein Werk oder Konzept katalogisieren. Und vermutlich ist es auch erst in den letzten Jahrzehnten ein richtig dickes Problem geworden, wo es so viele mediale Darreichungsformen von Werken gibt.

Umso mehr stellt sich aber die ewige Frage, für wen Bibliotheken katalogisieren. Und ob sie nicht stärker für eine Wissensallmende im Instanzen-Dschungel von Harry Potter et al sorgen sollten, zB bei Wikidata.

@xenzen @nichtich eine Laienfrage: gehen die Werknormdaten z.B. in der DNB oder in der BNF in diese Richtung? Entspräche also eine Erschließung der Expression der Pflege dieser Werknormdaten und die Verknüpfung mit den Instanzkatalogisaten?

@awinkler @nichtich Ich muss voll gestehen, dass ich diese Werknormdaten nicht auf dem Zettel hatte. Aber ja, das geht in die Richtung.

Nur: In dem Szenario, was ich mir gerade auf die Schnelle ausgedacht habe zur automatisierten Anreicherung, würden die Normdaten aus Wikidata besser funktionieren, weil ich da eine ISBN hinschicken kann.

@xenzen @nichtich Das ginge theoretisch auch mit den DNB/GND-Daten: qlever.cs.uni-freiburg.de/dnb/

Voraussetzung ist natürlich, dass die Werksbezüge einigermaßen konsequent hergestellt werden.

qlever.cs.uni-freiburg.deThe QLever SPARQL engine: fast, scalable, with autocompletion and text search

@xenzen @nichtich Dennoch katalogisieren Bibliotheken gemeinschaftlich. Wenn zum RDA-Umstieg vorgegeben worden wäre Werke (wenigstens sobald eine weitere Auflage, eine Übersetzung erfasst wird) mit zu erfassen gäbe es in den Katalogen mittlerweile eine vorzeigbare Menge der gewünschten Verknüpfungen zusammengebracht von verschiedenen Bibliotheken, die einzeln Werke/Auflagen/Ausgaben/Übersetzungen erworben hätten.

Was das auch für die Verknüpfung E-Ressourcen, gedruckte Ressource getan hätte 🥺

Ist das hier der Beitrag an dem ich erzählen kann wie ich bei der Schulung zum Umstieg auf RDA gedacht habe mega Werknormdatensätze, Bevorzugte Titel, Verknüpfung von Auflagen, endlich kann alles ordentlich verbunden werden. Eine ganz neue Welt.

Bekommen habe ich nichts davon, weil alles freiwillig.

Nicht mal eine Gruppierung (oder heißt Deduplizierung?) im (WB-)Discovery-Katalog, weil wohl Matchkeys nicht so geil findet wie ich?

@moebius75 @xenzen @nichtich

Hier von 2016 zur Erschließungspraxis der DNB, RDA, Angabe der Werkebene,

Da taucht auch FRBR auf.

doi.org/10.5282/o-bib/2016H4S1

Ist nicht mein Thema, würde davon eher nichts mitbekommen, wenn da mehr passiert wäre, kann darum also jetzt ohne Stress sagen, seitdem nie wieder was davon gehört :)

@moebius75 @xenzen @nichtich

doi.orgZusammenführen was zusammengehört – Intellektuelle und automatische Erfassung von Werken nach RDA | o-bib. Das offene Bibliotheksjournal / Herausgeber VDB

@anotherfami Du bist echt ein Held, und es ist schade, dass das so gar nicht gut nutzbar gemacht werden kann - darauf wies @moebius75 ja auch hin.

Matchkey-Fan bin ich allerdings zugegebenermaßen auch nicht, das ist ja so was wie Werkzusammenführung für ganz Arme und kommt einfach schnell an seine Grenzen - jedenfalls in meiner Erfahrung.

@xenzen Ich kann den nutzen von Matchkeys wie viele andere Dinge nicht einschätzen. Es gibt ja Bemühungen das nachträglich zu versuchen - aus Mangel an Alternativen -, die wohl auch Ergebnisse haben.

Was denkst du über

Grouping („Deduplizierung“) mit Matchkeys in BOSS3 (2018)

[PDF] vufind.de/wp-content/uploads/2

De-Duplikationsverfahren
und Einsatzszenarien
im Gemeinsamen Verbündeindex (2019)

[PDF] wiki.dnb.de/download/attachmen

@moebius75

@xenzen Das ist ein Top-Thema für metadaten.community. Nächstes Mal kannst du sowas gerne dort posten. Da ist es mittel- bis langristig leichter auffindbar, so dass man besser dran anknüpfen kann. Das Threading ist auch übersichtlicher und alle, die hier geantwortet haben, sind bereits im Forum.

@phu @acka47 @xenzen Dann antworte ich weiter dort. tl;dr: Es gibt FRBR aber die Daten sind ziemlich versteckt (und natürlich unvollständig).

@acka47 Ich würde empfehlen bei den passenden Kategorien das ActivityPub-Modul zu aktivieren, falls es nicht schon geschehen ist. Dann kann man sich vom Fediverse aus an den Diskussionen ohne eigenen Account beteiligen.

@xenzen

@hamiller_friendica @xenzen Ja, wir sind dran. (Müssen erstmal da Plugin isntallieren.)

@hamiller_friendica Ja, wir hatten das auch schon länger auf dem Plan und eigentlich Lust drauf. Bin auch sehr begeistert, was das mittlerweile alles kann. Als ich das letzte Mal geschaut hatte, war es deutlichg weniger.

@hamiller_friendica Lassen sich eigentlich auch neue Themen in einem Discourse-Forum anlegen, indem man eine Kategorie erwähnt? Das wäre ja hier der Fall gewesen. Das geht wahrscheinlich nicht, weil man ja keinen Titel hat in Mastodon, oder?

@acka47 Bei Lemmy ist das so umgesetzt, dass die erste Zeile des Beitrags als Titel interpretiert wird.

Möglicherweise ist das hier ja auch so realisiert, käme auf einen Versuch an.